Früher und heute – mal etwas Poesie ;)

Als Baby war ich ruhig, verschlafen und verfressen,

meine Mama hat`s bis heute nicht vergessen.

Sehr anhänglich, wie Babys sind,

für Abenteuer niemals blind.

Angeblich immer brav und lieb,

ein Kind, das niemals Unfug trieb.

Ob meine Mama da die Wahrheit spricht?

Ich weiß es nicht.

Vielleicht beschönigt sie auch sehr,

denn natürlich liebt sie mich mehr

als alles andre auf der Welt,

wie Mamas es halt tun,

immer und überall, ohne auszuruhn.

 

Als Teeny war ich laut und ungestüm,

Wildfang war ein Synonym.

Offen für alles, vor allem für Quatsch,

hab eigentlich alles mitgemacht.

Die ersten Drogen, der erste Freund,

von der großen Welt hab ich geträumt.

War stets auf der Suche, kam niemals zur Ruh`.

war dabei oft nicht so froh.

 

An der Uni war ich ’ne Schlampe,

trieb`s mit vielen, egal, ob ich sie kannte.

War auf der Suche und kam nicht zur Ruh`,

dabei war ich sehr oft gar nicht froh.

Suchte Liebe, Abenteuer, Erfüllung und Glück,

machte einen Schritt vor und fünf zurück.

Gab mich her für kurze Momente,

machte nicht selten waghalsige Experimente.

Das Studium war Nebensache,

unglaublich, dass ich trotzdem einen guten Abschluss machte.

 

Dann wurde ich Mutter und alles war anders,

statt Cuba Libre gab es nun Pampers.

Brauchte meine Zeit, um mich einzufinden,

hörte endlich auf, meine Seele zu schinden.

Plötzlich war ich da, ganz bei mir selbst,

suchte nicht mehr, war auf einmal ein Held.

Für vier zauberhafte Wesen,

besser ist es im Leben niemals gewesen.

Alles soll bleiben, wie es jetzt ist,

will die Zeit festhalten, hab seither nie was vermisst.

Kinder – ich liebe euch für immer und ewig,

mein Herz schlägt in euch, ohne euch geht`s nicht.